Erneut kam es in Würzburg zu einem Anquatschversuch durch den Verfassungsschutz. Ein Genosse erhielt insgesamt drei Anrufe auf seiner privaten Handynummer. Der erste Anruf wurde am 12. Februar um ca. 22.30 Uhr getätigt. Eine männliche Stimme meldete sich mit dem Namen Petermann und wollte noch einmal über das Angebot von letztem Sommer sprechen. Der Anrufer fuhr mit den Worten fort, dass diesmal mehr Geld für Informationen drin sei. Auch damit sich solche Vorfälle, wie in Bamberg, nicht wiederholen. Eine nähere Erläuterung zu dieser getätigten Aussage gab es nicht. Der Genosse legte daraufhin auf.
Der zweite Anruf fand eine Woche später am 19. Februar um 22:38 statt. Der dritte Anruf erfolgte eine Stunde später um 23:27 Uhr. Beide Anrufe wurden mitgeschnitten und sind im Folgenden dokumentiert (ohne die Nachfragen des Genossen).
2. Anruf:
- „Ja hallo Herr X…Herr X?“
- „Nein, mit wem spreche ich bitte?“
- „Sind Sie nicht Herr X? Dann habe ich mich verwählt?“
- „Hier ist Petermann.“
- „Sind Sie nun Herr X? Oder nicht?“
- „Petermann.“
- „Nun mit wem spreche ich denn? Oder wollen Sie nur meine Zeit verschwenden?“
- „Ich glaube nicht, dass wir uns dutzen! Sind Sie nun Herr X, oder nicht?“
- „Das ist etwas, was ich mit Herrn X besprechen möchte. Sind Sie Herr X, oder nicht?“
- –> aufgelegt
3. Anruf:
- „Haben Sie verstanden?“
- „26.02., 16 Uhr, Veggie Bro’s!“
- „Herr X, spielen Sie hier keine Spielchen!“
- „Hören Sie Herr X…“
- –> aufgelegt
Was bleibt festzuhalten?
Wirst auch du von Repressionsorganen, wie dem Staatsschutz oder Verfassungsschutz, angequatscht, bleib erst einmal cool und informiere anschließend dein vertrautes politisches Umfeld und (falls vorhanden) die lokalen Antirepressionsstrukturen, wie die Rote Hilfe. Danach überlegt gemeinsam, wie ihr dagegen vorgehen könnt und macht den Anquatschversuch am besten öffentlich. In der Regel werden die Schlapphüte dann merken, dass es bei euch nichts zu holen gibt.
Und denkt daran: Anna und Arthur halten’s Maul!